Topfbrot

Ein Topfbrot, oft auch No-Knead Bread genannt, ist ein echtes Highlight für jeden Brotliebhaber. Es zeichnet sich durch seine rustikale Kruste, eine luftige, grobporige Krume und einen fantastischen, leicht säuerlichen Geschmack aus. Das Beste daran: Es ist extrem einfach zuzubereiten, da es kaum Kneten erfordert und die lange Gehzeit die Arbeit übernimmt. Gebacken wird es in einem geschlossenen Topf (meist aus Gusseisen), der die Hitze speichert und für die perfekte Kruste sorgt.

Zutaten

 

  • 500 g Weizenmehl Type 550 oder 405 (Alternativ 350g Weizenmehl + 150g Vollkornweizenmehl oder Roggenmehl für mehr Aroma)
  • 1 TL Salz (ca. 8-10 g)
  • 1/4 TL (oder weniger) Trockenhefe (ca. 1-2 g)
  • 350-400 ml lauwarmes Wasser (je nach Mehlbeschaffenheit; starte mit 350 ml und gib bei Bedarf mehr dazu)
  • Optional: 1 EL Essig (z.B. Apfelessig) für eine stabilere Krume und längere Haltbarkeit

 

Zubereitung von Topfbrot

1. Teig ansetzen (Abend des Vortags):

  1. Trockene Zutaten mischen: Gib Mehl, Salz und Hefe in eine große Schüssel und vermische alles gut.
  2. Wasser hinzufügen: Gib das lauwarme Wasser (und optional den Essig) hinzu. Verrühre alles kurz mit einem Kochlöffel oder deinen Händen, bis sich die Zutaten gerade so verbunden haben und kein trockenes Mehl mehr sichtbar ist. Der Teig ist sehr weich und klebrig – das ist absolut gewollt!
  3. Lange Gehzeit: Decke die Schüssel mit Frischhaltefolie oder einem feuchten Tuch ab und stelle sie für mindestens 12-18 Stunden (optimal über Nacht) bei Raumtemperatur an einen warmen Ort. In dieser Zeit entwickelt der Teig seine Aromen und Struktur fast von selbst. Der Teig sollte am Ende sichtbar Blasen werfen und sich verdoppelt haben.

2. Brot formen und zweite Gehzeit (am Backtag):

  1. Arbeitsfläche bemehlen: Bemehle eine Arbeitsfläche großzügig mit Mehl oder etwas Grieß.
  2. Teig auf die Fläche geben: Kratze den klebrigen Teig mit einem Teigschaber vorsichtig aus der Schüssel auf die bemehlte Fläche.
  3. Vorsichtig falten: Den Teig nicht kneten! Falte ihn nur ein paar Mal von den Rändern zur Mitte hin, um eine grobe Kugel zu formen. Wenige, sanfte Berührungen sind hier der Schlüssel.
  4. Zweite Gehzeit vorbereiten: Lege ein sauberes Küchenhandtuch in ein Gärkörbchen oder eine Schüssel und bemehle es großzügig. Lege den Teigling mit dem Schluss (der gefalteten Seite) nach oben hinein. Bestäube den Teigling ebenfalls leicht mit Mehl.
  5. Zweite Gehzeit: Decke den Teigling mit einem weiteren Küchentuch ab und lasse ihn für ca. 30-60 Minuten ruhen, während der Ofen vorheizt.

3. Backen:

  1. Ofen und Topf vorheizen: Stelle den leeren Gusseisentopf mit Deckel in den kalten Backofen. Heize den Backofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze auf. Lass den Topf mindestens 30-45 Minuten mit aufheizen, damit er richtig heiß wird.
  2. Teig in den Topf geben: Nimm den heißen Topf vorsichtig aus dem Ofen. Hebe den Teigling aus dem Gärkörbchen oder von der Schüssel direkt auf ein Stück Backpapier. Du kannst ihn mit dem Backpapier in den Topf gleiten lassen. Sei schnell und vorsichtig, da der Topf sehr heiß ist.
  3. Backen mit Deckel: Setze den Deckel auf den Topf und stelle ihn wieder in den Ofen. Backe das Brot für 30 Minuten mit geschlossenem Deckel.
  4. Fertigbacken ohne Deckel: Nimm nach 30 Minuten den Deckel ab. Backe das Brot für weitere 15-25 Minuten ohne Deckel, bis die Kruste goldbraun und knusprig ist. Die Kerntemperatur sollte ca. 96 °C betragen.
  5. Abkühlen: Nimm das Brot vorsichtig aus dem Topf und lasse es auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen, bevor du es anschneidest. Das ist wichtig, damit die Krume fest wird und der Geschmack sich entfalten kann.

Tipps für ein perfektes Topfbrot

  • Geduld: Die lange Gehzeit ist der wichtigste "Arbeitsschritt". Gib dem Teig ausreichend Zeit.
  • Mehlwahl: Experimentiere mit verschiedenen Mehlsorten. Ein Anteil Roggen- oder Vollkornmehl gibt mehr Aroma und eine dichtere Krume.
  • Feuchtigkeit: Der Teig muss sehr feucht sein, damit er diese tolle, unregelmäßige Struktur bekommt. Hab keine Angst vor Klebrigkeit.
  • Heißer Topf: Das Vorheizen des Topfes ist entscheidend für die Krustenbildung. Es simuliert einen professionellen Backofen.
  • Nicht Anschneiden: Widerstehe der Versuchung, das Brot sofort anzuschneiden. Es "backt" im Inneren noch nach, und die Krume muss sich stabilisieren.

Viel Spaß beim Backen deines eigenen, köstlichen Topfbrot – du wirst begeistert sein, wie einfach und lecker es ist!

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