Ganze Pute

Zubereitung:

1. Pute vorbereiten, die besten Ergebnisse erzielt man mit einem Drehspieß (Rotisserie), aber auch das indirekte Grillen auf dem Rost ist möglich.

2. Nehmen Sie die Pute etwa 1-2 Stunden vor dem Grillen aus dem Kühlschrank, damit sie Raumtemperatur annehmen kann.

3.  

   • Entfernen Sie die Innereien und den Hals aus der Bauchhöhle (diese können für eine Soße verwendet werden).
   • Waschen Sie die Pute innen und außen gründlich unter kaltem Wasser und tupfen Sie sie dann sehr gründlich mit Küchenpapier trocken. Eine trockene Haut wird knuspriger.
   • Binden Sie die Flügel und Keulen mit Küchengarn am Körper fest, damit sie beim Grillen nicht zu weit abstehen und gleichmäßiger garen.

4. Würzen:

   • Vermischen Sie alle Zutaten für den Rub in einer kleinen Schüssel.
   • Reiben Sie die Pute innen und außen großzügig mit Olivenöl oder geschmolzener Butter ein.
   • Bestreuen Sie die Pute dann gleichmäßig mit dem vorbereiteten Rub und massieren Sie ihn leicht in die Haut ein.
   • Füllung (optional): Geben Sie die geviertelte Zwiebel, die halbierten Zitronen, frische Kräuter und Lorbeerblätter in die Bauchhöhle der Pute.

5. Grill vorbereiten:

   • Heizen Sie Ihren Gasgrill für indirekte Hitze vor. Das bedeutet, dass die Brenner direkt unter der Pute ausgeschaltet sind. Die Hitze kommt von den seitlichen oder hinteren Brennern (falls vorhanden). Die Zieltemperatur im Grill sollte konstant zwischen 160°C und 180°C liegen.
   • Platzieren Sie eine große Tropfschale unter dem Bereich, in dem die Pute garen wird. Geben Sie die gehackte Zwiebel, Karotten, Sellerie und Hühnerbrühe/Wein in die Schale. Dies fängt heruntertropfendes Fett auf, verhindert Fettbrand und liefert eine Basis für eine leckere Soße.

6. Grillen auf dem Drehspieß (empfohlen):

   • Schieben Sie die Pute fest auf den Drehspieß. Achten Sie darauf, dass sie mittig und gut ausbalanciert ist, damit sie sich gleichmäßig dreht. Fixieren Sie die Flügel und Keulen zusätzlich mit dem Spieß oder mit Küchengarn am Spieß, falls nötig.
   • Setzen Sie den Spieß in den Grill ein und schalten Sie den Rotisserie-Motor ein.
   • Schließen Sie den Deckel des Grills.

7. Indirektes Grillen auf dem Rost (ohne Drehspieß):

   • Legen Sie die vorbereitete Pute mit der Brustseite nach oben auf den Rost, direkt über die Tropfschale in der indirekten Zone.
   • Schließen Sie den Deckel des Grills.

8. Garzeit und Kerntemperatur:

   • Die Garzeit hängt stark von der Größe der Pute und der Grilltemperatur ab. Rechnen Sie mit ca. 2,5 bis 3,5 Stunden für eine 4-6 kg Pute.
   • Ein Fleischthermometer ist absolut unerlässlich! Stechen Sie den Fühler in die dickste Stelle der Pute, sowohl in die Brust als auch in den Oberschenkel, ohne den Knochen zu berühren.
   • Die optimale Kerntemperatur für eine sichere und saftige Pute beträgt 74°C in der Brust und 82-85°C im Oberschenkel. Die höhere Temperatur im Oberschenkel ist nötig, da das dunkle Fleisch etwas mehr Hitze benötigt.
   • Bestreichen Sie die Pute während der letzten Stunde der Garzeit alle 20-30 Minuten mit dem Bratensaft aus der Tropfschale oder etwas geschmolzener Butter, um die Haut knusprig zu halten und Feuchtigkeit zu spenden.

9. Haut knusprig machen (optional):

   • Sollte die Haut noch nicht knusprig genug sein, können Sie in den letzten 15-20 Minuten die Grilltemperatur auf 200-220°C erhöhen oder kurz die direkten Brenner unter der Pute sehr vorsichtig und unter ständiger Beobachtung zuschalten.

10. Ruhephase (Wichtig!):

    • Sobald die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist, nehmen Sie die Pute vom Grill (und vom Spieß, falls verwendet).
    • Legen Sie sie auf ein großes Schneidebrett und decken Sie sie locker mit Alufolie ab.
    • Lassen Sie die Pute mindestens 20-30 Minuten ruhen, bevor Sie sie tranchieren. Dieser Schritt ist entscheidend, damit sich die Säfte im Fleisch verteilen können und die Pute saftig bleibt.

11. Tranchieren und Servieren:

    • Tranchieren Sie die Pute und servieren Sie sie mit dem gesammelten Bratensaft aus der Tropfschale als Soße und Ihren Lieblingsbeilagen.