1. Wiesenhähnchen vorbereiten:

1. Temperieren: Nehmen Sie das Hähnchen etwa 1 Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank, damit es Raumtemperatur annehmen kann.
2. Reinigen & Trocknen: Waschen Sie das Hähnchen innen und außen gründlich unter kaltem Wasser. Tupfen Sie das Hähnchen, besonders die Haut, mit Küchenpapier sehr, sehr gründlich trocken. Dies ist der absolut wichtigste Schritt für eine knusprige Haut!
3. Einreiben: Reiben Sie das Hähnchen rundherum mit Olivenöl ein.
4. Rub auftragen: Mischen Sie alle Zutaten für den Rub. Reiben Sie das Hähnchen großzügig und gleichmäßig mit dem Rub ein. Arbeiten Sie die Gewürze auch unter die Haut (besonders an Brust und Keulen), um das Fleisch zusätzlich zu aromatisieren.
5. Füllen (optional): Legen Sie die halbierten Zitronen und frischen Kräuter in die Bauchhöhle des Hähnchens.
6. Binden (sehr wichtig für den Drehspieß!): Binden Sie das Hähnchen fest zusammen, damit es sich am Drehspieß gleichmäßig drehen kann und keine Teile lose herumschlackern und verbrennen.
   • Binden Sie zuerst die Flügel eng an den Körper.
   • Dann binden Sie die Keulen zusammen und am besten auch an den Bürzel, sodass das Hähnchen eine kompakte Form hat.

2. Hähnchen auf den Drehspieß stecken:

1. Schieben Sie den Drehspieß mittig durch das Hähnchen, sodass es gut ausbalanciert ist.
2. Befestigen Sie die Haltegabeln fest an beiden Enden des Hähnchens, um es sicher auf dem Spieß zu fixieren. Testen Sie, ob es sich gut und ohne zu wackeln dreht.

3. Gasgrill vorbereiten:

1. Hitzequelle:
   • Mit Heckbrenner (Rotisserie-Brenner): Schalten Sie den Heckbrenner ein und stellen Sie ihn auf mittlere Hitze (ca. 180-200 °C). Die Hauptwärme kommt von hinten.
   • Ohne Heckbrenner (Indirekte Hitze): Schalten Sie die äußeren Brenner des Grills auf mittlere Hitze ein und lassen Sie die inneren Brenner aus. Ziel ist eine konstante Garraumtemperatur von ca. 180-200 °C. Die Alu-Tropfschale kommt dann unter das Hähnchen.
2. Tropfschale platzieren: Stellen Sie eine Alu-Tropfschale unter das Hähnchen auf den Grillrost. Diese fängt das herabtropfende Fett auf. Optional können Sie etwas Hühnerbrühe oder Wasser in die Schale geben, um zusätzliche Feuchtigkeit im Garraum zu erzeugen.
3. Rost reinigen: Reinigen Sie den Grillrost gründlich.

4. Wiesenhähnchen grillen:

1. Setzen Sie den Drehspieß mit dem Hähnchen in die Halterungen des Grills ein und schalten Sie den Motor ein, damit sich das Hähnchen zu drehen beginnt.
2. Schließen Sie den Deckel des Grills.
3. Stecken Sie den Fühler eines Fleischthermometers in die dickste Stelle der Hähnchenbrust, ohne den Knochen oder den Spieß zu berühren. Dies ist entscheidend, um die perfekte Garstufe zu erreichen.
4. Die Garzeit beträgt je nach Größe des Hähnchens und Grilltemperatur ca. 1,5 bis 2 Stunden.
5. Das Hähnchen ist gar, wenn die Kerntemperatur in der Brust 74 °C und in den Keulen (wenn Sie dort messen) 82-85 °C erreicht hat. Die Haut sollte goldbraun und knusprig sein.
6. Glasieren (optional, in den letzten 10-15 Min.): Mischen Sie Honig/Ahornsirup mit flüssiger Butter und eventuell etwas Rub. Bestreichen Sie das Hähnchen in den letzten Minuten der Garzeit mehrmals damit. Das sorgt für eine glänzende, unwiderstehliche Kruste.

5. Ruhephase (Sehr wichtig!):

1. Nehmen Sie den Drehspieß mit dem Hähnchen vorsichtig vom Grill.
2. Lassen Sie das Hähnchen auf einem Schneidebrett ruhen und entfernen Sie den Spieß und die Haltegabeln.
3. Decken Sie das Hähnchen locker mit Alufolie ab (nicht fest einwickeln, sonst wird die knusprige Haut weich).
4. Lassen Sie das Hähnchen mindestens 10-15 Minuten ruhen. In dieser Zeit verteilen sich die Säfte im Fleisch gleichmäßig, was es besonders saftig macht.

6. Servieren:

1. Tranchieren Sie das Wiesenhähnchen und servieren Sie es sofort. Die Flüssigkeit aus der Tropfschale kann (nach Entfetten) als Basis für eine leichte Soße dienen.